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Demokratie und Inklusion

KLIMA + WANDEL DURCH DEMOKRATIE UND INKLUSION: Kolleg/innen aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland und Italien befassen sich mit ökologischen und klimapolitischen Fragen, um sie verstärkt in die Erwachsenenbildung einbringen zu können. Ihre Aktivitäten richteten sich zunächst an Akteure der Erwachsenenbildung. Inzwischen beziehen sie auch erwachsene Bürgerinnen und Bürger ein, die an der Peripherie europäischer Hauptstädte und „am Rande“ ihrer Gesellschaft leben. Warum? Die Bewältigung der ökologischen Krise mit ihren verschiedenen Aspekten erfordert soziale Gerechtigkeit und Demokratie, damit alle Bürgerinnen und Bürger den Wandel akzeptieren und ihn mitgestalten können. Dies erfordert echte Inklusion.

Wir geben hier Eindrücke von transnationalen Begegnungen in Rom, Athen, Sofia und Berlin sowie die dabei erarbeiteten Ergebnisse wieder. Die Schwerpunkte der Workshops sind grüne Stadtentwicklung und Abfallreduzierung (Rom), CO2 und das – öffentliche – Verkehrssystem (Athen), Wasser (Sofia) und Energie bzw. Zugang zu Ressourcen (Berlin). Der gemeinsame Austausch mündet in eine Ausstellung und eine Theateraufführung, die im September 2023 in Berlin präsentiert werden.

Ein Ergebnis liegt bereits vor: ein Online-Kurs zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und ökologischen Herausforderungen. Siehe HIER.

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Fortsetzung mit Lernenden

Wir freuen uns, dass wir unsere Kooperation mit einem weiteren Projekt fortsetzen können. Unter dem Titel „Klima+Wandel durch Demokratie und Inklusion“ können wir nun Lernende – vor allem Menschen mit einem kleinen Portemonnaie – in die transnationalen Aktivitäten einbeziehen. Mit anderen Worten: Sie können auf Reisen gehen und an den Workshops in Rom, Athen, Sofia und Berlin teilnehmen (2022-2023).

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Klima + Wandel: nur wie?

Arbeitstreffen vom 29.-31.07.2021 in Rom-Corviale: Neben der weiteren Planung der Projektaktivitäten bot das Treffen die Chance, vor Ort Eindrücke über die Aktivitäten der Partnerorganisation Corviale Domani zu gewinnen. Zum Auftakt erkundeten die Kolleg:innen „die Schlange“, ein Gebäude von einem Kilometer Länge an der Peripherie von Rom/Italien. Was in den 1970er Jahren als ambitioniertes Projekt für sozialen Wohnungsbau begann, blieb allerdings unvollendet. Die erstaunliche Stille in dem Gebäude wirkte wie ein Symbol dafür. Doch Unvollendetes birgt Potenziale. So wird unter Federführung von Corviale Domani gerade ein Masterplan für eine „Grüne Transformation“ des Stadtteils entwickelt. Er wurde der Gruppe vorgestellt. Die italienischen Kollegen präsentierten außerdem den inhaltlichen Teil ihres zweiten Beitrags zum Online-Kurs: Kreislaufwirtschaft in benachteiligten Stadtgebieten (Circular Economy in Disadvantaged Urban Areas). Eine sehr intensive und inhaltsreiche Begegnung.

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Waldbrände in Griechenland

Waldbrände sind seit jeher Teil der Ökosysteme. Allerdings haben zunehmende Hitze, veränderte Regenmuster und andere klimabedingte Veränderungen die Wahrscheinlichkeit, dass Brände häufiger ausbrechen und intensiver und großflächiger brennen als in der Vergangenheit, erheblich erhöht.

Nach Angaben der Europäischen Kommission haben Waldbrände in den letzten Jahren enorme Auswirkungen auf die Natur, die Wirtschaft und die Bürger/innen Europas gehabt. In Südeuropa (Griechenland, Italien, Spanien, Portugal und Frankreich) brennen jedes Jahr im Durchschnitt 500.000 Hektar Land ab. In den Jahren 2019 und 2020 dauerte die ‚Saison‘ der Waldbrände länger, sie begannen früher oder währten länger als erwartet, während die Zahl der Brände und der verbrannten Flächen den Durchschnitt der letzten zwölf Jahre in Rekordzeit überstieg. Zusammen mit der Zunahme der Zahl der Tage pro Jahr mit hoher bis extrem hoher Waldbrandgefahr wird davon ausgegangen, dass die Auswirkungen extremer Brände auf große Gebiete in Zukunft wahrscheinlich zunehmen werden, was langfristige Folgen haben wird.

In Griechenland hat die Zahl der Waldbrände in den letzten Jahren um 160% zugenommen, und die Größe der verbrannten Flächen ist um 300% gestiegen. Am 19. Mai 2021 brannten in Geraneia Ori in West-Attika (65 km von Athen entfernt) 52.000 Hektar Wald. Im Verhältnis zur Größe der verbrannten Fläche war dies der verheerendste Waldbrand der letzten Jahre und der einzige größere Waldbrand in Griechenland in einem Mai.

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Klimawandel und Naturkatastrophen

Erderwärmung und Energieerzeugung sind zwei Schlüsselwörter, wenn man über Fragen des Klimawandels spricht. Dies war auch der Fall während des Workshops von Kolleg/innen aus allen Partnerorganisationen, der vom 5. bis 10. Juli 2021 in Athen stattfand. Der Schwerpunkt lag auf dem Austausch von Methoden, um Aspekte des Klimawandels in der Erwachsenenbildung zu thematisieren. Die Teilnehmer übten sich in Techniken der Fotoreportage am Beispiel der Naturzerstörung durch Waldbrände in Griechenland (dieses Jahr bereits im Mai). Sie gingen „ins Feld“, machten Fotos und lernten Tipps und Tricks für die Nachbearbeitung. Wie kann ich Neugierde wecken? Wie kann ich mit einem Bild eine Geschichte erzählen? Und an welchem Punkt dient die Bildbearbeitung nur noch der Manipulation? „Bewegend, inspirierend und motivierend“, so das Feedback einer Teilnehmerin.

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Kontroversen über den Klimawandel

Einige sind der Meinung, dass die Reduzierung der Treibhausgase nicht schnell genug erfolgt. Andere bezweifeln, dass der Klimawandel überhaupt stattfindet oder durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Selten wird zwischen Klimawandel, Klimaschutzpolitik und der Art und Weise, wie der Klimawandel diskutiert wird, unterschieden. Unterschiedliche Ansichten sind jedoch für eine demokratische Kultur und ihre Meinungsfreiheit unerlässlich. Wenn sich viele Menschen engagieren, kann ein breiter Bewusstseinsprozess in Gang gesetzt und die Instrumentalisierung des Themas durch die eine oder andere politische Seite entzaubert werden. Und gleichzeitig könnte die Dramatik des Wandels deutlich werden. Wie geht man damit um? Was macht es so schwierig, einen Wandel des Klimawandels herbei zu führen? Was muss an der Energieversorgung geändert werden? Ist die Rüstungsindustrie der Klimaverschmutzer Nr. 1? Inwieweit sollten die Bürger/innen ihr Konsumverhalten ändern? Welche strukturellen Veränderungen sind notwendig? Wann sind moralische Argumente, die auf das individuelle Verhalten abzielen, überzeugend?

Dies sind einige der Fragen, die während des Workshops vom 5. bis 10. Juli 2021 bei unserer Partnerorganisation Action Synergy in Athen diskutiert wurden. Der Beitrag zu unserem Online-Kurs „Kritik an der Klimaschutzpolitik – Argumente und Gegenargumente“ wurde vorgestellt und wird im November 2021 veröffentlicht.

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Von Wert: Wasser und Müll

Bei einem weiteren Internet-Treffen standen Beiträge zu unserem Online-Kurs (MOOC) im Mittelpunkt. Besprochen wurde einer zum Thema Müll-Recycling, ein weiterer zu Wasser und der Vermeidung von Wasserverschwendung. Eine Frage hierbei war, welches Wissen bereits vorausgesetzt werden kann. Welche Aspekte dürften für andere neu und interessant sein?

Die Passagen zur Geschichte des Mülls und wie Menschen in früheren Jahrhunderten damit umgegangen sind, fanden Zuspruch; ebenso die Überlegungen zu 3xR, also “Reduce, Reuse, Recycle”. Vor allem die Fallstudie zum Corviale-Ecopark weckte Interesse – und Hoffnung.

Wasser wiederum ist für fast alle Bürger:innen recht problemlos verfügbar. Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Doch wie steht es um die Wert-schätzung des kostbaren Naß? Was besagt ein “Wasser-Fußabdruck”, welche Tipps zur Vermeidung von Wasserverschwendung können gegeben werden? Wie können Menschen in Roma-Communities bewusster mit Wasser umgehen lernen? Was können andere von ihnen lernen? Die Beiträge werden nun leicht überarbeitet; die didaktischen Teile in Workshops erprobt. Gern offline, erst im Frühjahr/Sommer 2021.

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Weitermachen, online

Europäische Kooperationsprojekte für Erwachsenenbildung haben zum Ziel, sich über Methoden auszutauschen, gemeinsam etwas zu erarbeiten und voneinander zu lernen, unter anderem, indem man die Arbeitskontexte der Partnerorganisationen kennen lernt. Bei kurzen Management-Treffen oder gemeinsamen, längeren Workshops. Normalerweise. Aber normal sind die Zeiten gerade nicht. Also gab es ein weiteres Online-Treffen. Die Kolleg:innen diskutierten Möglichkeiten, alle geplanten Aktivitäten des zweijährigen Projekts umzusetzen und die Zeit in der jeweiligen ‚home zone‘, wenn wir nicht reisen können, sinnvoll zu überbrücken. Gegenwärtig arbeiten alle an ihren Beiträgen zu dem Online-Kurs über Fragen des Klimawandels und freuen sich darauf, die didaktischen Teile gemeinsam zu testen. Ende September in Athen. Hoffentlich.

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Arbeitstreffen in Sofia, 17.-19.01.20

Kolleg/innen der vier teilnehmenden Organisationen aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland und Italien kamen zu einem ersten Arbeitstreffen in Sofia zusammen. Sie erhielten verschiedene Eindrücke von den Bildungsaktivitäten der Stiftung Gesundheit und Entwicklung (HESED), der bulgarischen Partnerorganisation, und ihrer Hauptzielgruppe, den Roma. Das gesamte Projekt wurde im Detail geplant und ausführlich die Erarbeitung des Online-Kurses besprochen, den wir als Projektpartner erstellen werden. Ein fruchtbarer Auftakt!

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Klima+Wandel: Herausforderung für alle

Der Klimawandel und damit auch Fragen zu Energieversorgung und Umweltzerstörung sind in den öffentlichen Debatten angekommen. Das kann die paradoxe Folge haben, dass sich für manche gerade im häufigen Gebrauch des Wortes dessen Sinn nicht erschließt.

Erwachsenenbildner/innen aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland und Italien haben dazu einen frei zugänglichen Online-Kurs erarbeitet. Sie tauschten sich außerdem zu non-formalen Methoden aus, um ‚grüne‘ Themen vermehrt zum Gegenstand von Bildungsarbeit zu machen. Beschreibungen dazu finden sich in den didaktischen Teilen der Module.

HIER GEHT’S ZUM KURS. Bitte auf „get started“ klicken, einen eigenen Benutzernamen und Passwort eingeben − und anfangen. Wir wünschen eine möglichst ungetrübte Entdeckungsfreude.

Drei der Kurs-Beiträge sind auch auf Deutsch zugänglich. Der erste, einführende, steht unter dem Titel „Der Treibhauseffekt, das Abkommen von Paris und die Welt von morgen. Eine Geschichte von Wissen und nicht wissen wollen. Der zweite ist „Kontroversen zu Klimaschutz und Klimaschutzpolitik“ gewidmet. Der dritte Beitrag schließlich nimmt ein Thema auf, das bislang kaum berücksichtigt wird: „Was kommt zuerst: Klimaschutzpolitik oder soziale Gerechtigkeit?

Weitere Informationen und die Beiträge finden Sie / findet ihr auf dieser Seite.