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Wasser ist Leben

Transnationale Begegnung im Mai 2023 in Sofia / Bulgarien

Ein breites Bewusstsein für Probleme der Energieversorgung und den Zugang zu diesen Ressourcen gibt es bereits. Weniger ausgeprägt ist jenes in Bezug auf Wasser. Die Projektgruppe diskutierte daher die Wassersituation in den Städten Athen, Berlin, Rom und Sofia, wo die Partnerorganisationen ansässig sind.

Die Teilnehmer aus Berlin-Marzahn brachten außerdem das Thema auf die Bühne und zeigten eine Performance aus Videosequenzen, Texten und Gesten zu „Gesundbrunnen“, „Klärwerk“, „Oase“ und „Wellenreiter“. Anschließend wurde das Publikum mit einbezogen. So entstand ein gemeinsames Figurenbild zu „freshing“ – was erfrischend heiter war.

Bei einem Rundgang durch eines der größten Roma-Viertel Bulgariens kamen die Gäste mit den Bewohnern ins Gespräch. Es wurde deutlich, dass und wie die Roma auch heute noch diskriminiert werden. Ihre Lebensbedingungen sind auch politisch bestimmt, zum Beispiel durch die Stadtplanungspolitik und die Wasserinfrastruktur: ein Wasserhahn für vier Häuser. Dieser befindet sich im Freien. Besonders im Winter muss dann Wasser verschwendet werden.

Die etwa 8000 Jahre alte Stadt Sofia scheint wie eine Perle zu sein, die dennoch kaum glänzt. (Nicht jede Perle muss betören.) Sofia ist reich an Mineralwasser und hat mehrere heiße Quellen zu bieten. Strategisch günstig gelegen, ist die Stadt ein Scharnier zwischen dem Nahen Osten und Mittel- und Südosteuropa. Das Historische Museum beherbergt auch Objekte, die auf Verbindungen zur matrifokalen Donau-Zivilisation hinweisen: Götterverehrung, die Bedeutung der Fruchtbarkeit und anderes. Bis zum Einfall der Hunnen im 5. Jahrhundert….

Die Teilnehmer konnten viele Motive für fotografische Eindrücke finden, die in einer Ausstellung zusammengefasst werden. Eröffnet wird sie im Oktober 2023, wenn sich die Teilnehmer/innen ein weiteres Mal treffen werden. In Berlin.